Auf Solidarität folgt Repression - neue Entwicklung im Prozess um die Leipziger Hildegardstrasse
In Leipzig ist es in der Nacht auf den 10.07. zu spontanen Protesten gegen eine geplante Abschiebung eines jungen Kurden aus Syrien gekommen. Über den Abend verteilt protestierten mehrere hunderte Menschen in der Hildegardstrasse im Leipziger Osten gegen den Abschiebeversuch. Nachdem die Demonstration aufgelöst werden sollte eskalierte die Situation.
Die Polizei ging mit Tränengas und Schlagstöcken gegen die Protestierenden vor. Polizei und Demonstrierende geben sich gegenseitig die Schuld für die Eskalation. Zahlreiche Menschen wurden bei den Auseinandersetzungen verletzt. Anfang Januar begann der Prozess gegen zwei Menschen die in der Nacht der Demonstration verhaftet wurden. Ihnen wird vorgeworfen Gegenstände während der Auseinandersetzung geworfen zu haben. Einer der Ageklagten kam erst Mitte Februar nach 7 Monaten unter Auflagen frei. Wir haben mit Tommy gesprochen. Sie ist Mitglied im Solikomitee #le1007 und begleitet den Prozess seit Beginn. Das Solikomitee #le1007 unterstützt die Angeklagten aus der Hildegardstrasse.
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